Perlen sind einige der ältesten Schmuckobjekte unserer Kulturgeschichte. Seit jeher haben sich Frauen, Männer und Kinder mit ihnen geschmückt. Auch in moderner Zeit, wo alles von der Stange kommt, spielt Schmuck als Accessoire zunehmend eine wichtige Rolle. Es ist kein plumpes Statussymbol, sondern vielmehr ein Ausdruck und Unterstreichung der eigenen Persönlichkeit und Individualität – ein kreativer Hilfeschrei in unserer völlig überladenen Konsumwelt.
Auch auf mich übten Perlen immer eine große Faszination aus, und schon als Kind habe ich Holzperlen aufgefädelt. Heute faszinieren mich besonders alte böhmische und venezianische Handelsperlen. Ich verarbeite auch sehr gerne Bakelit, afrikanische Recyclingglasperlen, aber auch Edel- und Halbedelsteine. Es gibt immer Neues zu entdecken, und manchmal ist es irgendein besonderes Fundstück vom Antik- oder Flohmarkt, das eine Kette zu etwas Besonderem macht. Viele meiner Kreationen sind Einzelstücke, die meiner Phantasie entspringen und in liebevoller und detailtreuer Handarbeit ihre Gestalt annehmen.
Ich kombiniere je nach Lust und Laune – Altes und Neues, Mattes und Glänzendes, Rauhes und Glattes, Aufwendiges und Schlichtes – und auch wenn manchmal ganz klassische Varianten entstehen – erfreue ich mich jedes Mal an der Farb- und Formvielfalt meiner Schmuckkreationen.
„Dinge aneinander zu reihen und zu einem geschlossenen Ganzen zu gestalten“ begleitet mein Leben und löst immer wieder Begeisterung in mir aus. Entsprechend wächst mein Perlen-Fundus, der mich inspiriert, weil er eine bunte und unerschöpfliche Vielfalt an Variationen zulässt.